Als Michaela D. vor sieben Jahren in die Goethestraße einzog, begrüßte eine Nachbarin sie gleich mit einer blühenden Amaryllis. Auf dieses erste Kennenlernen folgten weitere neue Freundschaften – wie eigentlich in jedem anderen Haus auch, in dem die langjährige Genossenschaftlerin der 1889 zuvor gewohnt hatte. Überall fand sie gute Freunde und zu ganz vielen hat sie trotz Umzug in ein anderes Quartier noch Kontakt.
„Wir verstehen uns super im Haus. Sogar Heiligabend haben wir zusammen verbracht. Niemand konnte weg wegen Corona, so haben sich alle testen lassen, und dann haben wir hier bei mir gefeiert.“ Was die 57-Jährige außerdem an ihrer Wohnung liebt? Den zentralen Flur zum Beispiel, von dem die einzelnen Räume abgehen, die verglaste Schiebetür, die Ess- und Wohnzimmer verbindet und zusammen mit dem Eckfenster für Licht und Helligkeit sorgt, den geräumigen Einbauschrank gleich neben der Wohnungstür und genauso das kleine Büro, hinter dem sie die Tür schließen kann.
Lebensmittelläden, der Bahnhof und selbst die Stadt sind zu Fuß erreichbar. „Und wenn ich auf dem Rückweg merke, puuh, ich habe jetzt keine Lust mehr, dann setze ich mich in die Straßenbahn.“ Den schicken Holzfußboden hat sie selbst verlegen lassen – eine bewusste Entscheidung für ein langes Bleiben in ihrer Lieblingswohnung. /