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HERR
DER DINGE
D
as sind allesmeine Schätze.

Hat Enno ein Lieblingsspielzeug? Was für eine typische Erwachsenenfrage! Ennos Herz ist groß und für eine Weile sind es die Legosteine, die hoch im Kurs stehen, und für eine andere Weile die Playmobil-Figuren und eigentlich mag er sowieso alle Dinge, die sein Kinderzimmer bevölkern gleich gern, angefangen von den schrumpeligen Kastanien aus der Schatzkiste bis zum Piratenschiff von Papa.

Schaut man sich im Zimmer des Fünfjährigen um, sind das ziemlich viele Sachen und lüftet er erst den Deckel seiner Schatzkiste, werden es noch mehr: Säuberlich getrennt bewahrt er darin neben den Nüssen auch Muscheln aus dem letzten Sommerurlaub auf, einige Murmeln, Steine, eine Herkules-Münze und die Reste der Glitzerdekoration von Opas 60stem Geburtstag vor zwei Jahren. Das Ordnen und Sortieren hat der Fünfjährige drauf. Deswegen sind auch die Playmobil-Spielzeuge schlau unterteilt in eine Kiste mit Dingen, die es wirklich gibt, und eine weitere mit Dingen, die es nicht oder nicht mehr gibt. Der Astronaut, der Verbrecher, die Polizisten, der Bagger und der Laster existieren wirklich, erklärt er uns, während die Ritter und Piraten, das fliegende Pferd und andere Fabelwesen in die Kategorie des Nichtexistenten gehören. Beim Spielen aber, wenn er seine kleinen Besitztümer querbeet zum Leben erweckt, siegt allein die Phantasie. Und sehr echt brummt Bobo, der Bär, abends zufrieden neben dem Kopfkissen. /