Adel verpflichtet. Wenn man von Geburt Französin und zudem eine Heilige Birma ist, erst recht. Das ordinäre Herummaunzen überlässt Arvén d’Angel le Muriaque daher den gewöhnlichen Katzen. Ihre Wünsche – und das sind nicht wenige – werden ihr dennoch erfüllt. Denn da ist noch Christiane Nitz im Haushalt, die alles für das Wohlergehen ihrer blauäugigen Prinzessin unternimmt.
2007 kam die zweijährige Arvén von Pouly in Südfrankreich nach Kleinbonum, wie Christiane Nitz ihr Quartier in Bad Wilhelmshöhe nennt. Nitz erfüllte sich damit einen Kindheitstraum und für Arvén begann ein Traumleben. Gut, ein bisschen Prinzessinnenausbildung musste sein, sprich: nicht über den Küchentisch zu stolzieren, ihren ausgeprägten Eigenwillen behielt Arvén selbstverständlich genauso wie ihre feine Zunge.
Der dünn geraspelte Cat Caviar zum Frühstück muss schon sein, auch Atlantikthunfisch zum Mittag, die ausführliche, zweimal tägliche Fellpflege sowieso. Ihre beiden Katzentoiletten trennt sie streng nach Geschäft, und als Christiane Nitz’ Ehemann noch lebte, war sie es, die bestimmte, wer für welche Dienste zuständig war. „Nichts für Anfänger!“, meint Christiane Nitz. Als Belohnung leistet die Individualistin auf vier Pfoten freundliche Gesellschaft und füllt die Wohnung mit ihrer Schönheit und ihrer Lebendigkeit. /