Zum Hauptinhalt springen
Slide background1 Slide background1
MIT DEM
WIND

Eigentlich ist Paragliding eine Männersportdomäne, sagt Mirjam Zeidler. 
Aber es gibt auch immer mehr Frauen und sogar ein eigenes Frauen­gleitschirmfest im Sommer in der Schweiz. Eine Portion Mut gehört schon dazu, bestätigt die Fliegerin, oder besser: Selbstvertrauen. Um mit dem feinen Gespann aus Leinen, Gurten und Schirm überhaupt abheben zu dürfen, hat sie 2017 den sogenannten A-Schein erfolgreich absolviert.

Was von unten so leicht aussieht, erfordert vor allem beim Starten und Landen große Konzentration. Thermik und Wetter müssen stimmen und für Mirjam Zeidler ebenso das Bauchgefühl. Die Alpenhänge mag sie, weil man dort leicht mal ein, zwei Stunden in der Luft bleiben kann, Streckenflüge interessieren sie weniger. Und sie liebt es, mit Frauen zu fliegen: „Das ist so anders. Männer wollen eher wissen, wie hoch und wie weit man geflogen ist. Frauen untereinander fragen stattdessen: Hattest du eine schöne Zeit?" Dieses Jahr war Mirjam Zeidler unter anderem in Annecy zum Sicherheitstraining, wo sie mit Schwimmweste und Walkie-Talkie Flugmanöver über dem See übte. „Es war fantastisch!“, erzählt sie begeistert. „Wir wurden ein bisschen an unsere Grenzen gebracht, damit man lernt, in kritischen Situa­tionen automatischer richtig zu reagieren. Das ist genauso, wie ich als Hebamme regelmäßig Neugeborenenre­animation üben muss.“ /

E
in Traum, den ich mir noch erfüllen möchte, ist einmal im Himalaya zu fliegen.''