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DAS GEHEIMNIS
DER ROSE
I
ch gehe gerne ins Kino, am liebsten mit dem Freundeskreis. Die große Leinwand, finde ich, ist unübertroffen. Eine Fernsehzeitung zuhause brauche ich nicht, hier zappe ich mich durch.

Für Elisabeth Quade besitzt Der Name der Rose nach dem Weltbestseller von Umberto Eco genau die Qualitäten, die einen Lieblingsfilm ausmachen: eine fesselnde Story, eine starke Regie, erstklassige Schauspieler und eine großartige Kamera. Der bildgewaltige Mittelalter-Thriller ist ihr noch heute lebhaft vor Augen, nicht zuletzt wegen des Hauptdarstellers Sean Connery, bekannt als Stilikone James Bond 007: „Ein phantastischer Typ!“

Zu dem mysteriösen Titel, den der Schriftsteller nie auflöste, hat Elisabeth Quade ihre persönliche Interpretation: „Am Rande des Films spielt eine ganz zarte, entzückende Liebesgeschichte mit einem armen Bauernmädchen und ich denke, dass sie diese Rose ist.“ Ein brillantes Gedächtnis für Details beweist die rege Kinobesucherin auch bei Filmfavoriten jüngeren Datums. Da lief beispielsweise Das Leben der Anderen, vielfach prämiertes Drama über die Stasi-Überwachung in der ehemaligen DDR – mit einem versöhnlichen Ende allerdings. „Meine Freundin und ich mussten anschließend im Restaurant viel darüber sprechen“, weiß sie noch. Ein köstliches Amüsement indes war die bitterböse Familiensatire und Gesellschaftskomödie Der Vorname, deren Kernszenen uns die 80-Jährige sehr plastisch und mit Verve schildert. „Eine Frau, die sich von Normen und Zwängen mutig freischwamm“, kommentiert sie Astrid, eine Verfilmung des Lebens der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, unlängst gesehen im Nachbarschaftstreff Kirchditmold. Die nächsten Kinobesuche stehen bereits auf dem Plan! /